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Manche Frauen reagieren auf die hormonelle Stimulation der Eierstöcke im Rahmen einer Kinderwunschbehandlung nur unzureichend - man nennt diese Patientinnen "Poor Responder". Gründe sind ein erhöhter weiblicher FSH-Wert - der auf die beginnende klimakterische Phase hinweist - bzw. ein niedriger AMH-Wert (Anti-Müller-Hormon, englisch Anti-Mullerian-Hormon). In den meisten Fällen ist das reifere Alter der Patientin der Grund, warum die Eierstockfunktion eingeschränkt ist.
Das Anti-Müller-Hormon wird in den Eierstöcken geschlechtsreifer Frauen zum AMH-Spiegel: Je weniger reifungsfähige Eizellen in den Eierstöcken produziert werden, desto geringer ist der AMH-Wert. Daher wird das Anti-Müller-Hormon häufig im Vorfeld einer Hormonbehandlung bestimmt, um Erfolgschancen grob einschätzen zu können. Anders als viele andere Sexualhormone variiert der AMH-Spiegel über den Zyklus hinweg nur minimal, sodass er zu jedem Zeitpunkt recht zuverlässig bestimmt werden kann.
Der AMH-Wert ist ein Indikator für die Eierstockreserven und liefert vor Stimulationsbeginn eine grobe Aussage über den Stimulationserfolg. Durch den AMH-Wert kann auch die Ansprechbarkeit auf eine hormonelle Stimulation und die zu gewinnende Eizellanzahl abgeleitet werden.
Namensgeber für das „Anti-Müller-Hormon“ ist übrigens der deutsche Anatom Johannes Peter Müller. Er erläuterte im Rahmen seiner Forschung Anfang des 19. Jahrhunderts erstmals die in jedem Embryo angelegten Müller-Gänge und fand heraus, dass das dieses Hormon in der Embryonalentwicklung eine Rolle spielt: So konnte Müller nachweisen, dass zwischen der achten und elften Schwangerschaftswoche das Anti-Müller-Hormon die Differenzierung der Geschlechtsorgane regelt. Wird es ein Junge, produzieren die Sertolizellen des embryonalen Hodens AMH, woraufhin sich die Müller-Gänge zurückbilden. Bei einem weiblichen Embryo ist kein Anti-Müller-Hormon vorhanden, so dass sich aus den Gängen Uterus, Eileiter und Vagina herausbilden.
Der Start einer Hormonstimulation sollte jedoch nicht ausschließlich vom AMH-Wert abhängig gemacht werden. Oft reagieren Patientinnen - trotz niedrigem AMH-Wert - sehr gut auf die Hormongaben und eine akzeptable "Eizellausbeute" kann für eine nachfolgende künstliche Befruchtung erzielt werden.
In den VivaNeo Kinderwunschkliniken wird in solchen Fällen eine step-by-step-Stimulation empfohlen: Die Patientin stimuliert über fünf Tage. Bei einer anschließenden Ultraschallkontrolle wird der Stimulationserfolg kontrolliert. Reifen Follikel an den Eierstöcken heran, so wird die Hormongabe fortgesetzt. Sollte keine Reaktion der Eierstöcke feststellbar sein, so wird die Stimulation abgebrochen und eine alternative Behandlung (z.B. Eizellspende) angeboten.
Das Anti-Müller-Hormon ermöglicht eine zuverlässige Bestimmung der Eierstockreserven. Die Fruchtbarkeit einer Frau lässt sich nur aufgrund des AMH-Werts aber nicht bestimmen – zu viele physische Faktoren spielen eine Rolle für die weibliche Fertilität. Unsere Erfahrungen in den VivaNeo Kinderwunschkliniken zeigen, dass Patientinnen trotz niedriger AMH-Werte oft sehr gut auf die hormonelle Stimulation reagieren, sodass z. B. ausreichend reifungsfähige Eizellen für eine IVF entnommen werden können. Wir empfehlen unseren Patientinnen mit Kinderwunsch deshalb in den meisten Fällen jeweils eine Ultraschalluntersuchung nach fünftägiger hormoneller Stimulation. Bei erfolgreicher Eizellenreifung wird die Stimulation fortgesetzt. Reifen nach fünf Tagen keine Eizellen heran, wird eine alternative Behandlung, z.B. eine Eizellspende, angeboten.
Die hormonelle Stimulation ist ein wichtiger Schritt im Ablauf einer In-Vitro-Fertilisation (IVF). Die Bestimmung des AMH wird in den VivaNeo Kinderwunschkliniken routinemäßig im Vorfeld der Kinderwunschbehandlung angefordert bzw. gemacht, die Blutabnahme bei der Patientin kann unabhängig vom Zyklustag erfolgen.
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